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2022-12-08 11:49:41 By : Mr. Xinquan Chen

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Fahrstuhl eingebaut: Erkennt er Teppiche, fährt der Saug- und Wischroboter obode A8+ sein feuchtes Putztuch einen Zentimeter hoch. So bleiben selbst lange Fasern trocken, werden aber sauber. Was die Hightech-Putzkraft noch draufhat, erfahrt ihr hier.

Ein Putzroboter reinigt euren Boden gründlicher, wenn er ihn in einem Rutsch erst absaugt und dann feucht wischt. Daher sind immer mehr Geräte mit beiden Reinigungsarten ausgestattet. Leider gibt es oft einen Haken. Viele Roboter lassen im kombinierten Saug-Wischmodus Teppiche ungereinigt, weil sie sie sonst durchnässen würden. Nicht so das Modell obode A8+. Der Saug- und Wischroboter hat eine besonders ausgeklügelte Hebetechnik an Bord. Sie soll das Wischmodul rechtzeitig um einen Zentimeter erhöhen, bevor das Putzgerät die Auslegware überquert. Dadurch verspricht er, auch langfaserige Stoffe nicht einzuweichen, während er sie vom Staub befreit.

Das klingt nach einer richtig cleveren Ausstattung für das Premierenmodell, mit dem die Marke obode jetzt in Deutschland startet. Wie gut der Wischtuch-Fahrstuhl in der Praxis funktioniert und was der obode A8+ in Sachen smarter Bodenreinigung sonst noch so drauf hat, klärt der Check des preislich in der Mittelklasse angesiedelten Geräts.

Statt 700 Euro werden aktuell für den neuen Saug- und Wischroboter mit smarter Hebetechnik nur rund 480 Euro fällig. Mit diesem Launch-Deal zeigt sich der Technikhersteller obode erstmals auf dem deutschen Markt.

Deal-Tipp: Weitere Infos zu diesem Deal findet ihr im Artikel "Obode A8+: Neuer Saug- und Wischroboter startet mit Rabatt".

Der Saug- und Wischroboter A8 ist das aktuelle Vorzeigegerät der Marke obode. Kauft ihr ihn im Set mit einer Absaugstation, trägt das Modell den Namen A8+. Die Arbeitsaufteilung ist klar geregelt. Der Roboter putzt den Boden – je nach Voreinstellung als reiner Sauger, reiner Wischer oder kombinierter Saug-Wischer. In der Basisstation lässt er seinen Schmutz absaugen. Ein starkes Gebläse transportiert die Ausbeute der Reinigungsfahrt in einen großen Beutel. Dieser fasst mit einem Volumen von 2,5 Litern deutlich mehr als der Behälter des Roboters. Dadurch müsst ihr den Sauger viel seltener entleeren – bei üblichem Gebrauch nur alle 30 Tage.

Darüber hinaus tankt der Roboter in der mit einer Steckdose verkabelten Basisstation neue Energie. Mit 5.200 mAh ist die Kapazität des Akkus großzügig bemessen. Sie soll für eine Einsatzzeit von 180 Minuten reichen, was die unterbrechungsfreie Reinigung selbst großer Wohnungen ermöglicht.

Die Basisstation ist mit einer Höhe von 43 Zentimetern, einer Breite von 29 Zentimetern und einer Tiefe von 36 Zentimetern wiederum kompakt genug für ein Plätzchen selbst in kleineren Wohnungen. Der Saug- und Wischroboter kommt mit einem Durchmesser von 35 Zentimetern und einer Höhe von unter zehn Zentimetern sogar unter flache Möbel, sodass ihr dort nicht von Hand putzen braucht.

Verstecken müsst ihr die in mattem Schwarz gehaltene Hightech-Putzkraft nicht. Die hochwertig verarbeiteten Gehäuse des Roboters und der Basis sind so elegant designt, dass sie sich dezent in die Wohnumgebung einfügen. Ein lila Deko-Element auf der Deckplatte des Roboters und die kreisrunde LED-Statusanzeige der Station setzen ansehnliche Design-Akzente.

Der obode A8+ lässt sich einfach einrichten. Die Basis stellt ihr auf und stöpselt sie in die Steckdose. Ein Saugbeutel ist bereits eingesetzt. Am Putzroboter klickt ihr zwei Seitenbürsten ein. Das Wischtuch ist schon montiert. Dann koppelt ihr Roboter und Basis auf Knopfdruck per Bluetooth-Funk. Mehr müsst ihr nicht tun. Anschließend lässt sich die Putzkraft per Starttaste auf der Deckplatte automatisch auf Reinigungstour schicken.

Um alle smarten Funktionen nutzen können, koppelt ihr das Gerät aber zusätzlich mit der Hersteller-App für Android und iOS. Darüber bindet ihr den obode A8+ in euer WLAN-Heimnetz ein. Danach könnt ihr ihn per App oder Sprachbefehl fernbedienen und nach euren Vorlieben programmieren. Praktisch: Bei der Kontaktaufnahme mit dem WLAN-Router konnten wir das 5-GHz-Frequenzband aktiviert lassen. Im Gegensatz zu vielen anderen Geräten ließ sich der obode A8+ dadurch nicht verwirren, obwohl er auch ausschließlich über das 2,4-GHz-Band mit dem Heimnetz funkt.

Zwei weitere Details überzeugten beim ersten Eindruck. Wer Ordnung liebt, freut sich, dass sich mithilfe der Aufwicklung auf der Stationsrückseite überschüssiges Kabel sauber verstauen lässt. Gut mitgedacht! Und mit einem Extra-Satz Seitenbürsten, Hepa-Filter, Staubbeutel und Wischtuch packt obode viel mehr Zubehör in den Karton als so manch anderer Hersteller preisgünstiger Geräte.

Das Bedienkonzept ist einfach und durchdacht. Das gilt für die Steuerung am Gerät, per englischsprachiger Smartphone-App und per deutschem Sprachbefehl. Auf der Deckplatte des Roboters startet ihr mit drei Tasten die Automatikreinigung im ganzen Zuhause oder schickt das Gerät zurück zur Ladestation. Eine dritte Taste aktiviert eine Punktreinigung auf einer ein Quadratmeter großen Fläche. Dieser Modus setzt voraus, dass ihr den obode A8+ an die jeweilige Stelle setzt. In der App funktioniert dies alles auch, nur ohne, dass ihr aufstehen braucht. So könnt ihr etwa per Software-Steuerkreuz den Roboter manuell zur Punktreinigungszone navigieren.

Darüber hinaus bietet die gut ausgestattete App sehr viele Einstellungen für einen komfortablen Betrieb nach euren Vorlieben. Abhängig davon wie verschmutzt euer Boden ist, könnt ihr die Saugkraft und den Wasserdurchfluss in je vier Stufen variieren. Auf Wunsch verfolgt ihr per 2D-Karte die Reinigungsfahrt durch eure Wohnung. Mit Sperrzonen definiert ihr, wo der obode A8+ entweder nicht wischen oder gar nicht putzen soll. Die Software merkt sich den Grundriss von bis zu drei Etagen.

Ist kein Generalputz nötig, schickt ihr den Putzroboter in ausgewählte Räume oder zu einzelnen Zonen. Liegt dort viel Schmutz, erhöht ihr per Schaltfläche sein Pensum auf zwei Reinigungsdurchgänge. Viele dieser Betriebseinstellungen könnt ihr als Bedingungen in einem Zeitplan hinterlegen. Dank dieser Pläne putzt der obode A8+ zu bestimmten Uhrzeiten und Wochentagen, ohne dass ihr ihn gezielt dazu auffordern braucht.

Wollt ihr den obode A8+ freihändig per Sprache starten und stoppen, könnt ihr ihn mit der Home-App von Google koppeln. Dann reagiert der Saug- und Wischroboter auf Kommandos des Google Assistant. Zudem ist die Hightech-Putzkraft laut Hersteller obode in der Lage, auf Amazon Alexa zu hören. Die entsprechende Verknüpfung ist im deutschsprachigen Skill-Store noch nicht verfügbar, dürfte aber in Kürze dort erscheinen.

Der obode A8+ fuhr die Reinigungsfläche nicht chaotisch ab wie viele andere günstige Putzroboter. Stattdessen saugte und wischte er systematisch, ohne dabei mit Möbeln oder Kleinkram zu kollidieren. Dafür hat er sehr hochwertige Sensorik an Bord, die sonst mitunter viel teureren Geräten vorbehalten ist.

Mit einem LiDAR-Modul auf dem zentralen Turm navigiert sich der obode A8+ entlang der Reinigungsroute. Es tastet die Umgebung 3000-mal die Sekunde ab. Diese Auffassungsgabe ist schnell genug, um selbst dann souverän zu reagieren, wenn Menschen oder Haustiere plötzlich den Weg kreuzen. Infrarotsensoren kümmern sich an den Flanken zusätzlich um den Schutz vor Kollisionen mit statischen Objekten wie Möbeln.

Zwei an der Front montierte Linienlaser fahnden nach kleineren Hindernissen. Obwohl die Software des A8+ über keine Bilderkennung verfügt und daher keine Socken oder Hausschuhe als solche unterscheiden kategorisieren kann, erwies sich der Roboter als clever genug, um Kleinkram mühelos zu umfahren.

Absturzsensoren hat obode auf der Unterseite verbaut. Ihre Aufgabe ist es, Treppenabsätze zu erkennen und den Roboter rechtzeitig davor umkehren zu lassen. Ein Ultraschallsensor rundet die Ausstattung ab. Er registriert den Übergang von Hartboden zu Teppichen und schafft damit die Voraussetzung für eines der Haupttalente des obode A8+ - die Wischtuch-Hebetechnik im kombinierten Saug- und Wischmodus.

Bequeme Bedienung und ein ausgeprägter Orientierungssinn sind gut und schön. Aber wie gründlich reinigt der obode A8+? Klare Antwort: Der obode A8+ ist für seine Preisklasse eine sehr hilfreiche Putzkraft – nicht zuletzt wegen des cleveren Wechsels zwischen Wischen und Saugen.

Standardmäßig ist neben dem Saugen immer auch das Wischen aktiviert. Das ist sinnvoll, weil der Roboter dann einfach mehr Schmutz entfernt. Bei der Feuchtreinigung überzeugte er mit einer Leistung auf hohem Niveau. Klebrige Flüssigkeiten und sogar leicht angetrocknete Flecken hatten keine Chance. Vor diesem Hintergrund wäre es von Nachteil, wenn ihr auf die gute Wischfunktion verzichten müsstet. Einige Roboter verlangen von euch, dass ihr das Wischmodul abmontiert, wenn auch Teppiche auf dem Reinigungsplan stehen. Sonst lassen sie die Auslegware aus und den Staub darauf liegen.

Hingegen beim obode A8+ könnt ihr das Wischmodul immer montiert lassen. Sobald seine Sensorik Teppiche erkennt, hebt er das Bauteil einen Zentimeter hoch, sodass den empfindlichen Zierfasern der Kontakt mit dem feuchten Tuch erspart bleibt. Das ist die doppelte Hubhöhe einiger anderer Roboter mit Hebetechnik. Im Gegensatz zu ihnen bewahrt das obode-Modell auch Hochflor-Teppiche vor einem Tauchbad. Im Praxischeck erkannte der A8+ unsere Auslegware korrekt und saugte sie ab, ohne sie mit dem Wischtuch zu benetzen.

Auch während Arbeitspausen in der Dockingstation kommt die Hebetechnik zum Einsatz. Dort erhöht der Roboter das Wischmodul, damit mehr Luft zwischen Tuch und Boden kommt und es besser trocknen kann.

Im reinen Saugmodus überzeugte der obode A8+ ebenfalls. Unterstützt von zwei Seitenbürsten erwischte die Hauptwalze unter der Saugöffnung sehr viel vom Testschmutz. Bereits in der Standardstufe reinigte der Roboter Flächen bis an die Kanten auf hohem Niveau. Das ist an sich schon beeindruckend, dabei hat er noch große Reserven. Bei Bedarf lässt sich die Saugkraft händisch auf hohe 4.000 Pascal erhöhen. Für Teppiche ist eine automatische Saugkraftverstärkung in der App zuschaltbar. Diese als "Carpet Mode" bezeichnete Einstellung ist aber nicht mit der Wischtuch-Hebefunktion zu verwechseln. Diese könnt und müsst ihr gar nicht aktivieren, sie ist ab Werk verfügbar.

Hat der obode A8+ das Saugen beendet, fährt er zurück zur Basis. Dort parkt er vor dem endgültigen Ladevorgang zunächst rückwärts ein, weil nur die Ladekontakte vorne sind, aber der Absaugkanal sich am Heck befindet. Dann transportiert ein Gebläse die Ausbeute in den Saugbeutel der Basis. Das geht schnell, denn mit einer Saugkraft von bis zu 19.000 Pascal ist die Absaugvorrichtung sehr kräftig ausgestattet. Auf maximaler Stufe ist der Roboter in nur sechs Sekunden entleert.

Der obode A8+ ist ein empfehlenswerter Putzroboter für Wohnungen mit Hartböden und hohen Teppichen. Im kombinierten Saug-Wisch-Modus lässt er dank seiner genialen Hebetechnik jeder Bodenart automatisch die richtige Behandlung zu Teil werden. Wo andere Geräte Auslegware sicherheitshalber auslassen müssen, erhaltet ihr einen sauber gesaugten Teppich, ohne das Wischmodul dafür entfernen zu müssen. Wegen der Ein-Zentimeter-Hubhöhe klappt das mit dem obode A8+ auch bei langen Zierfasern, während andere Geräte maximal Kurzflor-Teppiche schützen.

Neben einer gründlichen Reinigung kommen auch andere Aspekte nicht zu kurz. Dank einer klug gewählten Kombination aus verschiedenen Navigationssensoren umfährt das Gerät Kleinkram auf ähnlich gutem Niveau wie viel teurere Roboter. Der Bedarf, vor der Reinigungsfahrt den Boden aufzuräumen, entfällt damit – sehr bequem! Eine leistungsstarke Absaugstation und eine gut ausgestattete Smartphone-App runden das tolle Reinigungspaket ab.

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