Stachelnüsschen als Bodendecker: Pflanz- und Pflegetipps

2022-12-08 11:57:37 By : Ms. DAVID HUANG

Von Christian Glass | 10. Mai 2022, 17:40 Uhr

Stachelnüsschen sind mit ihren ungewöhnlichen Früchten ein schöner Blickfang im herbstlichen Garten. Die filigranen Blätter bilden rasch einen dichten Teppich, den man sogar betreten kann. Die niedrig wachsende Staude ist eine wahre Zierde für den Garten.

Stachelnüsschen – den Namen trägt dieser Bodendecker nicht umsonst. Denn im Herbst schmückt sich das Rosengewächs mit stacheligen Samenständen, die je nach Sorte rot, braun, gelb oder grün leuchten. Wahre Hingucker sind zudem die weißen Blüten und die filigran gefiederten Blätter, die auch im Winter ihre bronze- oder grau-grüne Farbe behalten. Stachelnüsschen wachsen nur rund zehn Zentimeter hoch, bilden jedoch einen dichten Rasen, den man sogar betreten kann. Besonders auf trockenen Flächen dient die teppichbildende Pflanze so als dekorativer Rasenersatz. „Acaena“, wie das flachwüchsige Gewächs botanisch heißt, schmückt als Bodendecker jeden Naturgarten, macht aber auch in einem Steingarten eine schöne Figur. Stachelnüsschen dient auch zur Grabbepflanzung und kann als Kübelpflanze kultiviert werden.

Die robuste Staude gedeiht sowohl an einem sonnigen wie auch halbschattigem Standort im Garten. Der Boden sollte durchlässig und nicht zu reich an Nährstoffen sein. Der Frühling ist die ideale Pflanzzeit, Stachelnüsschen kann man aber auch noch im Herbst ins Beet setzen. Bei mehreren Pflanzen sollte ein Abstand von 20 bis 30 Zentimeter eingehalten werden. Auf einen Quadratmeter lassen sich bis zu zehn Stachelnüsschen pflanzen. Unter dem Blätterteppich gedeihen Zwiebelpflanzen wie Narzissen besonders gut.

Es gibt eine Reihe an Arten und Sorten: „Acaena buchananii“ besitzt grau-grüne Blätter. In einem kräftigen Blau-Grau zeigt sich das Laub von „Acaena magellanica“. Die Sorte „Kupferteppich“ besticht durch eine braun-rote Blattfarbe.

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Am richtigen Standort gepflanzt, braucht ein Stachelnüsschen kaum Pflege. Einige Punkte sollten Hobbygärtner dennoch beachten:

Der Bodendecker kommt gut mit Trockenheit zurecht. Gießen sollte man dennoch in regelmäßigen Abständen. Das allerdings in Maßen, denn Staunässe verträgt die Staude nicht.

Das Rosengewächs muss in der Regel nicht mit Nährstoffen versorgt werden. Etwas reifer Kompost reicht beim Einpflanzen völlig aus.

Im Frühjahr putzt man ein Stachelnüsschen aus und entfernt abgestorbene Pflanzenteile. Ein Rückschnitt ist darüber hinaus nicht erforderlich. Einzig Triebe, die oberirdisch in die falsche Richtung wachsen, können zurückgeschnitten werden.

Ein Stachelnüsschen kann durch Aussaat oder über Stecklinge vermehrt werden.

Ein frostiger Winter ohne schützende Schneedecke macht Stachelnüsschen mitunter schwer zu schaffen. Um Schäden durch Kahlfrost vorzubeugen, bedeckt man die Pflanzen in der kalten Jahreszeit mit einer Schicht Reisig.

Nach der Blüte Ende Juli bildet die Pflanze ihren Fruchtschmuck aus. Stachelnüsschen sind jedoch nicht essbar.

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Stachelnüsschen sind ziemlich widerstandsfähig. Pflanzenkrankheiten und Schädlinge machen dem robusten Gewächs kaum zu schaffen.